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Sonntag, 21. September 2014

Varieté und Revue – sechster Exkurs


Programm eines Vaudeville-Theaters aus dem Jahr 1924

Der Begriff “Varieté” wird vornehmlich im deutschen Sprachraum genutzt, in Frankreich werden entsprechende artistische Programme im „Casino“ oder in der „Music Hall“ gezeigt, in Großbritannien ist ebenfalls von der "Music-Hall" die Rede, aber auch von der "Variety-Show". In Amerika wiederum hat sich der Begriff „Vaudeville“ etabliert.
Im amerikanischen „Vaudeville“ - nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen französischen Volkstheater - und der englischen „Music Hall“ spielten neben der Akrobatik Auftritte von Komikern eine große Rolle und viele spätere (Stumm-) Filmgrößen wie Charlie Chaplin, Stan Laurel, Buster Keaton oder die Marx Brothers hatten ihre Wurzeln im Vaudeville-Theater.
In Frankreich hingegen nimmt der Tanz in der Regel breiten Raum ein, womit oftmals eine große Nähe zur Revue gegeben ist. In Deutschland hingegen ist der Tanz im Varieté kaum noch von Bedeutung, ebenso wie Gesangseinlagen, die im Vaudeville und der Music Hall häufig Bestandteil der Shows waren bzw. sind.

Diese ansprechende Grafik auf einem Programm des 
Jahres 1930 erinnert an zeitgenössische 
Tourismus-Plakate im Stil des Art Deco.

Auch diese Illustration schmückt ein Music Hall-Programm.
Der Name des bekannten Illustrators Maurice Berty war ein Pseu-
 donym, hinter dem sich der Adlige Jean de Lamberty verbarg. 

Dienstag, 16. September 2014

Und dann und wann ein rosa Elefant


1961

Walter Bomar war ein vielbeschäftigter amerikanischer Gebrauchsgrafiker. Er arbeitete u.a. für angesehene Zeitschriften als Illustrator und schuf in den 1940er, 50er und 60er Jahren wirkungsvolle Plakate im Stil der Zeit, die sich durch Farbbrillanz, eine scharfe Konturierung sowie ihre schnörkellose Gestaltung auszeichneten. Darüber hinaus war Bomar in diesen Jahren auch für das Unterhaltungsgewerbe tätig, so versah er beispielsweise mehrere Programme von Ringling Bros. and Barnum & Bailey mit heiteren Titelmotiven.

1962

1958

1951

Mittwoch, 3. September 2014

Siebter Werbe-Blog



Der Kanadier Karl Godwin (1893-62), nicht zu verwechseln mit dem bekannteren Frank Godwin, zählte zu den zahlreichen hervorragenden amerikanischen Illustratoren der ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, die ihren Lebensunterhalt vor allem durch Illustrationen für Zeitschriften, Bücher und Anzeigen verdienten. Godwins Stil erinnert an Leyendecker, wenngleich seine Darstellungen weniger statisch angelegt sind. 1932 gestaltete Godwin interessante Dressurszenen für eine Serie von Anzeigen für ein Marken-Benzin. Die sogenannte "wilde Dressur" war zu dieser Zeit nicht zuletzt in den Staaten noch recht weit verbreitet.